Léon der Profi

Die ikonische Sonnenbrille eines Auftragskillers

Brillen sind im Film ein altes Thema. Sie helfen den Zuschauer:innen bei der Identifikation eines Charakters und können raffiniert eingesetzt werden, um Blicke zu verdecken oder zu betonen. Wenige Gesten sind aussagekräftiger als das langsame Absetzen einer Sonnenbrille, um ‚das wahre Gesicht‘ dahinter offen zu legen.

Auch die runde Sonnenbrille, die Jean Reno in Luc Bessons Film Léon der Profi trägt, ist – genau wie Audrey Hepburns schwarze Oversize-Sonnenbrille aus Breakfast at Tiffany’s, Tom Cruises Aviator aus Top Gun und Johnny Depps gelbe Sonnenbrille aus Fear and Loathing in Las Vegas – zur Brillenikone geworden. Jean Reno spielt den Auftragskiller Léon mit einer Mischung aus kindlicher Naivität und brutaler Coolness. Dabei darf seine kreisrunde Brille mit dunkel getöntem Glas nicht fehlen.

Die Kostümbildnerin Magali Guidasci, die die Schauspieler:innen für Léon der Profi ausgestattet hat, achtet darauf, dass die Outfits den Darsteller:innen helfen, in die Figur hinein zu finden – Äußeres und Inneres sind stets aufeinander abgestimmt. Die Idee für die Sonnenbrille, die Léon vor allem nachts tragen soll, weil sie ihm – ironischerweise – beim Sehen in der Dunkelheit helfen soll, hatte der Regisseur Luc Besson. Guidasci bezeichnete Besson einmal als ihren Lieblingsregisseur, der sehr stark in die Ausstattung seiner Filme involviert sei – ein wahrer Profi eben.

Guidasci ist es bei der Ausgestaltung der Charaktere wichtig, eine grundsätzliche Farbgestaltung zu identifizieren, die sie den gesamten Film über bestimmen soll. Wenn die Schauspieler:innen gecastet sind, entwirft sie den Look um deren Aussehen herum. Gesichtsform, Haut- und Haarfarbe spielen hierbei eine zentrale Rolle. Die einzelnen Figuren werden jedoch nicht nur durch die eingangs zugeordnete Farbpalette definiert, sondern – je nach Situation – werden Outfits auch so angepasst, dass sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen auf sich ziehen. Soll die Figur also im Vordergrund einer Szene stehen, kann das Outfit dazu beitragen, dass sie aus dem Setting heraussticht oder eben nicht.

Um sich auf ihre Arbeit vorzubereiten lese Guidasci das Filmskript mehrfach und intensiv, um die Figuren kennen und verstehen zu lernen. Anschließend setze sie sich mit dem Regisseur oder der Regisseurin zusammen, um die Outfits zu besprechen. 

Bei Léon erscheint die Beziehung zu Mathilda und ihre optische Annäherung im Verlauf des Films besonders interessant. Mathilda, gespielt von Natalie Portman, verliert ihre Familie und findet bei Léon Unterschlupf. Er schwört die Morde an Mathildas Familie zu rächen, versteckt sie bei sich und es entwickelt sich eine ambivalente Beziehung zwischen den beiden. Als Mathilda von Léons Tätigkeit als Auftragskiller erfährt, bietet sie ihm einen Deal an: Sie bringt ihm das Lesen und Schreiben bei und im Gegenzug soll Léon sie zur Killerin ausbilden. Léon ist zunächst nicht sehr begeistert, willigt aber schließlich ein. Dass Mathilda später auch eine kreisrunde und noch dunklere Sonnenbrille trägt als er, spricht Bände. Die Brille dient hier also als Stilmittel der charakterlichen Annäherung.

Besson, der Regisseur des Films, äußerte großes Vertrauen in die Arbeit der Kostümbildnerin, die die ikonische Brille für Léon ausgewählt hat. Das erste Fitting mache sie immer alleine mit den Schauspieler:innen. Anschließend schaue er sich lediglich die Fotos an, die sie ihm vorlegt. Während des Auswahlprozesses dürfe sie keine ihrer Überlegungen zu einem bestimmten Look äußern. Besson arbeitet also sehr intuitiv und, schenkt man Guidascis Aussagen Glauben, so wählt er tatsächlich immer die Version, die auch ihr am besten gefällt. 

Die Sonnenbrille, die sie dem Killer mit dem strikten Kodex „no women, no children“ verpasst hat, stammt aus der Junior Gautier-Reihe und erlangte seit Erstausstrahlung des Films absoluten Kultstatus. Sie ist rund und das Glas ist dunkel getönt – Léons Augen sind dahinter nur noch zu erahnen. Der Rahmen ist aus transparentem Acetat, das auch die goldenen Bügel einfasst, die unter dem durchsichtigen Material hervorstechen. Léon der Profi zeigt wie eng eine Figur mit einem bestimmten Look verwoben sein kann.

Die Brille dient dabei als wunderbares Stilelement, das auch Sie sich zu eigen machen können, um einen unverkennbaren Look zu kreieren. Einzigartige Vintage-Modelle sind besonders gut geeignet, da sie meistens nicht mehr in rauen Mengen zur Verfügung stehen.
Wir verraten nur so viel: Sie müssen sich nicht gleich mit Ihrer Zimmerpflanze identifizieren, um einen markanten Charakter zu entwickeln – eine Brille mit Wiedererkennungswert reicht vollkommen aus.

Brillen sind im Film ein altes Thema. Sie helfen den Zuschauer:innen bei der Identifikation eines Charakters und können raffiniert eingesetzt werden, um Blicke zu verdecken oder zu betonen. Wenige Gesten sind aussagekräftiger als das langsame Absetzen einer Sonnenbrille, um ‚das wahre Gesicht‘ dahinter offen zu legen.

Auch die runde Sonnenbrille, die Jean Reno in Luc Bessons Film Léon der Profi trägt, ist – genau wie Audrey Hepburns schwarze Oversize-Sonnenbrille aus Breakfast at Tiffany’s, Tom Cruises Aviator aus Top Gun und Johnny Depps gelbe Sonnenbrille aus Fear and Loathing in Las Vegas – zur Brillenikone geworden. Jean Reno spielt den Auftragskiller Léon mit einer Mischung aus kindlicher Naivität und brutaler Coolness. Dabei darf seine kreisrunde Brille mit dunkel getöntem Glas nicht fehlen.

Die Kostümbildnerin Magali Guidasci, die die Schauspieler:innen für Léon der Profi ausgestattet hat, achtet darauf, dass die Outfits den Darsteller:innen helfen, in die Figur hinein zu finden – Äußeres und Inneres sind stets aufeinander abgestimmt.

Die Idee für die Sonnenbrille, die Léon vor allem nachts tragen soll, weil sie ihm – ironischerweise – beim Sehen in der Dunkelheit helfen soll, hatte der Regisseur Luc Besson. Guidasci bezeichnete Besson einmal als ihren Lieblingsregisseur, der sehr stark in die Ausstattung seiner Filme involviert sei – ein wahrer Profi eben.

Guidasci ist es bei der Ausgestaltung der Charaktere wichtig, eine grundsätzliche Farbgestaltung zu identifizieren, die sie den gesamten Film über bestimmen soll. Wenn die Schauspieler:innen gecastet sind, entwirft sie den Look um deren Aussehen herum. Gesichtsform, Haut- und Haarfarbe spielen hierbei eine zentrale Rolle. Die einzelnen Figuren werden jedoch nicht nur durch die eingangs zugeordnete Farbpalette definiert, sondern – je nach Situation – werden Outfits auch so angepasst, dass sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen auf sich ziehen. Soll die Figur also im Vordergrund einer Szene stehen, kann das Outfit dazu beitragen, dass sie aus dem Setting heraussticht oder eben nicht.

Um sich auf ihre Arbeit vorzubereiten lese Guidasci das Filmskript mehrfach und intensiv, um die Figuren kennen und verstehen zu lernen. Anschließend setze sie sich mit dem Regisseur oder der Regisseurin zusammen, um die Outfits zu besprechen.

Bei Léon erscheint die Beziehung zu Mathilda und ihre optische Annäherung im Verlauf des Films besonders interessant. Mathilda, gespielt von Natalie Portman, verliert ihre Familie und findet bei Léon Unterschlupf. Er schwört die Morde an Mathildas Familie zu rächen, versteckt sie bei sich und es entwickelt sich eine ambivalente Beziehung zwischen den beiden. Als Mathilda von Léons Tätigkeit als Auftragskiller erfährt, bietet sie ihm einen Deal an: Sie bringt ihm das Lesen und Schreiben bei und im Gegenzug soll Léon sie zur Killerin ausbilden. Léon ist zunächst nicht sehr begeistert, willigt aber schließlich ein. Dass Mathilda später auch eine kreisrunde und noch dunklere Sonnenbrille trägt als er, spricht Bände. Die Brille dient hier also als Stilmittel der charakterlichen Annäherung.

Besson, der Regisseur des Films, äußerte großes Vertrauen in die Arbeit der Kostümbildnerin, die die ikonische Brille für Léon ausgewählt hat. Das erste Fitting mache sie immer alleine mit den Schauspieler:innen. Anschließend schaue er sich lediglich die Fotos an, die sie ihm vorlegt. Während des Auswahlprozesses dürfe sie keine ihrer Überlegungen zu einem bestimmten Look äußern. Besson arbeitet also sehr intuitiv und, schenkt man Guidascis Aussagen Glauben, so wählt er tatsächlich immer die Version, die auch ihr am besten gefällt.
Die Sonnenbrille, die sie dem Killer mit dem strikten Kodex „no women, no children“ verpasst hat, stammt aus der Junior Gautier-Reihe und erlangte seit Erstausstrahlung des Films absoluten Kultstatus. Sie ist rund und das Glas ist dunkel getönt – Léons Augen sind dahinter nur noch zu erahnen.

Der Rahmen ist aus transparentem Acetat, das auch die goldenen Bügel einfasst, die unter dem durchsichtigen Material hervorstechen. Léon der Profi zeigt wie eng eine Figur mit einem bestimmten Look verwoben sein kann.

Die Brille dient dabei als wunderbares Stilelement, das auch Sie sich zu eigen machen können, um einen unverkennbaren Look zu kreieren. Einzigartige Vintage-Modelle sind besonders gut geeignet, da sie meistens nicht mehr in rauen Mengen zur Verfügung stehen. Wir verraten nur so viel: Sie müssen sich nicht gleich mit Ihrer Zimmerpflanze identifizieren, um einen markanten Charakter zu entwickeln – eine Brille mit Wiedererkennungswert reicht vollkommen aus.

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